„CSU freut sich über dreigleisigen Ausbau der Magistrale Paris – Bratislava via Augsburg“
Für Irritation sorgt zur Zeit die von Politik und Bürgerinitiativen im westlichen Landkreis verbreiteten „Gerüchte“, es sei kein viertes Gleis für die geplanten Neubaustrecke Ulm-Augsburg nötig und damit entfalle der Neubau einer Hochgeschwindigkeitstrasse.
Konkret: Laut Bundestagsabgeordnetem Hansjörg Durz gibt es Informationen aus dem Bundesverkehrsministerium, nachdem die Vorgabe zum Bahnausbau Ulm-Augsburg nicht unbedingt den Bau von zwei neuen Gleisen enthalte, vielmehr lediglich ein drittes Gleis zwischen Augsburg und Dinkelscherben. Die Informationen sollen aus einem Schreiben, das der Parlamentarische Staatssekretär Michael Theurer im März dieses Jahres stammen.
Die äußerst aktive, sogenannte interkommunale Bürgerinitiative reklamiert diesen „Erfolg“ auch für sich und fordert von der Bahn eine Neuplanung des Projekts.
Wir als Bürgerinitiative und Anwohner der Bahnlinie sind der Meinung, dass eine Hochgeschwindigkeitstrasse sehr wohl gebraucht wird. Denn, die schon heute mit Verspätungen reichlich gesegnete Trasse kann dem steigenden Verkehrsaufkommen künftig immer weniger gerecht werden. Eine Hochgeschwindigkeitstrasse, – allerdings nicht durch bewohntes Gebiet, sondern entlang der Autobahn einerseits – und ein Viertelstundentakt im Regionalverkehr sind Perspektiven die Hand und Fuß haben. Alle anderen Szenarien wären ein Rückschritt und würden die Region auf Jahrzehnte von allen Entwicklungen im Schienenverkehr abhängen.
Mit der Fertigstellung von Stuttgart 21 sollen noch mehr ICE´s auf die Strecke Ulm Augsburg kommen. Schon jetzt ist die Strecke überlastet. Verspätungen und Zugausfälle sind an der „Tagesordnung“ Bild GRÖ